DAS neue Buch von NICOLE LAUCHART-SCHMIDL Und ANNA JANTSCHER
Being in Organizations
Wie Sie die Beziehung zwischen Mensch und Organisation lebendig gestalten können
New Work ist ein aktueller Hype, dessen Schattenseite bereits spürbar ist: Organisationen scheinen die neue Wunscherfüllungsmaschine zu sein. Dieses Buch hilft dabei, das Spannungsfeld aufzulösen, in das Führungskräfte und Gestalter:innen bei der agilen Transformation geraten. Denn die Rolle des Menschen in Organisationen verändert sich vor allem da, wo es auf menschliche Innovationskraft ankommt.
Der Wunsch von Mitarbeitenden, weniger als reines Humankapital bzw. Mittel zum Zweck von Organisationen betrachtet zu werden, wird immer lauter. Die Organisation wiederum strebt nach Funktionalität – Ziele und Aufgaben müssen erreicht werden. Dieses Spannungsfeld zwischen persönlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Bedarfen der Organisation überfordert Führungskräfte oder Gestalter:innen, die als Bindeglied zwischen beiden agieren müssen.
Noch gibt es wenige Antworten auf die Frage, wie eine sinnvolle, leistungsbereite und lebendige Beziehung zwischen Organisationen und Menschen realisiert werden kann. Vor allem für Organisationen, die in der VUKA-Welt (Volatil-Unsicher-Komplex-Ambivalent) wettbewerbsfähig bleiben müssen, ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema besonders relevant. Doch auch für alle anderen Unternehmen lohnt sich die Beschäftigung damit. Der erste Schritt zu einer lebendigen Beziehungsgestaltung ist ein grundsätzliches Verstehen beider Seiten und ein Gegenüberstellen der unterschiedlichen Bedarfe. Dafür braucht es neue Ideen und alternative Modelle.
In diesem Buch zeigen wir Ihnen auf Basis des Phänomens der Resonanz von Hartmut Rosa eine sinnvolle Alternative zu bestehenden Konzepten der Beziehungsgestaltung zwischen Menschen und Organisation.
Erst dann kann man an einer gelingenden Beziehungsgestaltung arbeiten. Genau um diese Schritte mit Ihnen zu gehen, haben wir dieses Buch geschrieben.
BeINg in organizations ist für sie richtig, wenn
- Sie als Führungskraft oder Gestalter:in in dem Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der Menschen und den Bedarfen der Organisation gefordert sind.
- Sie die Ideen von New Work gerne realistisch umsetzen möchten und New Work für Sie mehr ist als nur ein Buzzword.
- Sie sich als Mensch in der Organisation nicht gehört fühlen und nach dem Sinn in Ihrer Arbeit suchen.
- Sie Ihre Organisation zu einem lebendigen Ort machen wollen, an dem die Bedarfe der Organisation und die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen in guter Balance sind.
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Bestell.Nr. | E10669 |
ISBN | 978−3−7910−5258−8 |
Auflage | 1. Auflage 2021 |
Umfang | 200 Seiten |
Einband | Hardcover |
Produktart | Fachbuch |
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Blick ins buch
Die wichtigsten Aspekte des Buches
Der Mensch mit seinen Potenzialen rückt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Einerseits, weil viele Menschen sich in ihrer individuellen Haltung verändern, aber auch weil sich der Kontext wandelt, in dem sich viele Organisationen bewegen. Es gibt zahlreiche Bücher, die Hinweise und Anleitung geben, wie Organisationen der Identität des Menschen mehr Raum geben können. Es gibt auch viele Bücher, die die Funktionsweise von Organisationen im Blick haben.
Was aus unserer Sicht jedoch noch kaum bis gar nicht stattgefunden hat, ist, beide Seiten zusammenzuführen und die Beziehung zwischen Mensch und Organisation genauer zu betrachten. Diese Lücke wollen wir mit diesem Buch schließen und Ihnen alternative Modelle zur Beziehungsgestaltung zwischen Mensch und Organisation anbieten.
Kontext
New Work als Megatrend wird unsere Arbeitswelt noch die nächsten Jahrzehnte prägen.
Oft wird davon gesprochen dem ganzen Menschen in der Organisation Raum zu geben. Sind Organisationen tatsächlich dafür geschaffen?
Der Mensch rückt dabei immer mehr in den Mittelpunkt des Organisationsgeschehens.
Wie können Sie als Gestalter:in oder Führungskraft mit dem Spannungsfeld umgehen, das sich zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen und den Bedarfen der Organisation erstreckt?
Die Beziehung verstehen
Bei jeder menschlichen Beziehung kann man sowohl die Beziehungspartner:innen als auch das Verhältnis der beiden betrachten und so lässt sich auch in Bezug auf die Organisation in dreierlei Richtungen schauen: auf den Menschen, auf die Organisation und auf den Zwischenraum. Jede Veränderung auf Menschen- oder Organisationsseite verändert den Zwischenraum und umgekehrt: Verändert sich die Dynamik im Zwischenraum, hat das wiederum Einfluss auf die Beziehungspartner:innen.
Die Beziehung zur Organisation ist im Gegensatz von menschlichen Beziehungen einseitig und asymmetrisch. Das macht sie auch kompliziert.
Ein erster Schritt zur Veränderung ist ein Verstehen von beiden Seiten.
Beziehungsstatus: kompliziert
Eine Organisation nimmt einzelne Menschen nicht wahr – wie sollte sie auch, es handelt sich schließlich nicht um eine symmetrische Beziehung, wie es eine zwischen zwei Menschen wäre.
Beide „Beziehungspartner:innen“ haben ihren Anteil am Entstehen dieser komplizierten Beziehung. Der menschliche Einfluss in der Organisation ist ein bisschen so, als würden Sie eine Gurke in ein Essigglas geben: Der Essig wird nach einer Woche nur sehr leicht „gurkig“ sein, die Gurke wird jedoch eindeutig zur Essiggurke.
Uns Menschen fehlt oft die bewusste Wahrnehmung der anderen Beziehungsform und wir verstricken uns in Teamdynamiken. Organisationen suggerieren z. B. durch Führungskräfte Augenhöhe und erwecken den Eindruck Menschen zu instrumentalisieren.
Die Schieberegler bedienen
Die Schieberegler sind ein von uns entwickeltes Modell, das es Ihnen ermöglicht, eine erste Standortbestimmung bezüglich der Beziehung zwischen Ihren Mitarbeiter:innen und der Organisation durchzuführen.
- Sie machen sichtbar, wie viel Raum der Mensch und wie viel Raum die Organisation im derzeitigen „Beziehungsleben“ einnehmen.
- Für viele Organisationen ist eine gute Balance wichtig, d. h. ein „Sowohl-als-auch“ anstatt eines „Entweder-oder“.
Resonanz als Lösung
Vor allem die Beziehungsqualität ist entscheidend für eine lebendige Beziehungsgestaltung.
Die Forschungen von Hartmut Rosa und das Phänomen der Resonanz geben eine mögliche Antwort darauf wie lebendige Beziehungen gelingen können.
- Resonanz ist aus Sicht von Rosa die Art und Weise, wie wir der Welt (in unserem Fall Organisationen) begegnen bzw. wie wir in der Welt sind.
- Organisationen können aus unserer Sicht Resonanzraum werden.
- Menschen können etwas tun, um resonanzfähig zu werden.
- Somit können beide Seiten zu einer gelungenen Beziehungsgestaltung beitragen.
Eine lebendige Beziehung gestalten
Was Organisationen beitragen können
Eine lebendige Beziehung gestalten
Was wir Menschen beitragen können
Es kann gleich losgehen
Machen Sie den Quick Start
In einer ersten Analyse können Sie anhand unseres Leitfadens eine Standortbestimmung für sich durchführen. Wie würden Sie die Schieberegler derzeit für Ihre Organisation einstellen? Sind Sie damit zufrieden? Was können Sie tun, um an der lebendigen Beziehungsgestaltung zu arbeiten? Diese und noch weitere spannende Fragen können Sie sich an Hand des Quick Starts stellen.
Möchten Sie die Beziehung mit Ihrer Organisation lebendig gestalten?
Wir unterstützen Sie gerne bei den ersten Schritten: zum Beispiel beim Einstellen Ihrer Schieberegler.
Über die Autorinnen
Warum wir dieses Buch geschrieben haben
In unserer Beratungspraxis haben wir immer wieder mit Menschen zu tun, die sich viel von Organisationen erhoffen und regelmäßig von ihnen enttäuscht werden. Wir haben begonnen uns zu fragen, ob dieser Wunsch und Anspruch den Menschen an Organisationen haben tatsächlich realistisch ist und ob man Organisationen nicht ein wenig unrecht tut, wenn man sie als unmenschlich und kalt abstempelt. Vor allem der Megatrend New Work heizt die wichtige Frage an, welches Arbeitsumfeld für Mitarbeiter:innen geschaffen werden sollte.
Der Wunsch nach Ausgeglichenheit in der Beziehung zwischen Mensch und Organisation ist nicht neu. Bereits im letzten Jahrhundert versuchte die Human-Relations-Bewegung, die Bedürfnisse des Menschen sowie seine psychologische Verfassung und Identität mehr in den Fokus der Managementtätigkeit zu rücken. Kritisiert wurde an diesem Ansatz die Einseitigkeit der Maßnahmen. Der Organisation wurde keine Bedeutung geschenkt. In der aktuellen New Work-Bewegung laufen wir aus unserer Sicht nun Gefahr, diesen Fehler zu wiederholen. Wieder rückt der Mensch mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt und die Organisation wird vernachlässigt. Wie beides gelingen kann – also die Organisation mit ihren Zwecken und ihrer Funktionsweise im Blick zu behalten und gleichzeitig den Menschen mit seinem Wunsch nach Potenzialentfaltung ernst zu nehmen – wurde bisher noch wenig thematisiert.
Dies hat uns motiviert dieses Buch zu schreiben, um zu einer gelungenen Beziehungsgestaltung zwischen Mensch und Organisation beizutragen. So können beide Seiten ihr volles Potential entfalten.
Mehr über Buchautorin
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