Strategie braucht Purpose:
Strategieberatung Medienunternehmen
Ein Medienunternehmen nutzt Sinn für Konsolidierung und Neuausrichtung. Beratungs-Case im Rahmen der Neuwaldegger Strategieberatung.
Ein deutsches Medienunternehmen mitten im Change Prozess. Die Gewinnerwartungen der Shareholder:innen und die schwierige Lage der Branche mit Umsatzrückgang und sinkenden Absatzzahlen haben die Geschäftsleitung veranlasst, einen konsequenten Sparkurs zu fahren. An beiden Standorten wurde Personal abgebaut, Services wurden outgesourct, Bereiche neu strukturiert und Prozesse standardisiert – das Ziel: Kosteneffizienz und Produktivitätssteigerung.
Parallel wurde ein Strategieprozess gestartet, den das Management aber schnell eingefroren hat und sich nun an uns wendet: „Uns fehlt der Purpose!“ Um jetzt die Ausrichtung auf Zukunft und auf neue Geschäftsmodelle zu schaffen, braucht es ein klares WOFÜR – „Wofür gibt es uns? Was wollen wir in die Welt bringen?“ Daraus lässt sich eine Strategie ableiten und damit wird auch für die Mitarbeitenden verständlicher, wozu es die Einsparungen braucht.

Aus allen Perspektiven ran an den Purpose
Unser Auftrag ist es, das Unternehmen auf dem Weg zur Schärfung dieses Purpose zu begleiten. Um den Sparkurs nicht zu unterlaufen, wünscht sich das Management auch eine rasche Befähigung im Thema „Purpose Operationalisieren“, um die weiteren Schritte schon allein gehen zu können. Wir laden eine Gruppe aus 18 Personen ein, die paritätisch mit Management und Mitarbeitenden aus den Teams besetzt ist. Die Teams nominieren im Vorfeld, wer von ihnen dabei sein wird. In kleinen Gruppen, die sowohl die Hierarchie als auch die Standorte maximal mischen, gibt es Vorbereitungsaufgaben. So viel wie möglich soll schon im Vorfeld aufbereitet werden, um einerseits Teams und Teilnehmende vorab zu involvieren und andererseits die gemeinsame Arbeitszeit mit uns effizient zu nutzen. Die Vorbereitungsaufgaben kommen von uns an die Teams und geben die Arbeitszeit (2 Stunden) und das Ergebnisformat präzise vor. Andernfalls laufen wir Gefahr, dass die Expert:innen für Wort und Bild die Recherche-Aufgaben fast wissenschaftlich angehen.
Zur gemeinsamen Quest kommen die Teams mit Themen-Plakaten, die uns helfen sofort in die Tiefe einzusteigen. Wir bringen die Geschichte, die Marke, die Marktsituation, die Kundenperspektiven, die Erwartungen der Shareholder:innen, die Zukunftsszenarien und die Bilder der Mitarbeitenden zusammen und arbeiten uns Schritt für Schritt anhand des WHY Prozess zum Purpose vor. Die Auseinandersetzung ist intensiv und präzise. Das Ergebnis ist ein klarer Purpose und eine stolze und erschöpfte Gruppe.
Die Organisation schnell befähigen, ohne uns weiterzugehen
Der nächste Schritt ist es, in den Standorten alle Mitarbeitenden mit dem Purpose zu connecten. Mit einem DIY Design von uns gestalten Teilnehmer:innen der Quest diese Connection Workshops vor Ort, die den Kolleg:innen die Chance geben, den Prozess nachzuerleben und so einen eigenen Bezug zum Purpose aufzubauen. Überraschend für alle: „Unglaublich – ohne sie vorher zu kennen, sind wir auf die selben Essenzen gekommen, wie Ihr im Workshop!“
Der nächste Schritt sind Operationalisierungs-Workshops der Bereiche und Teams, um die Ausrichtung in Handeln zu übersetzen. Struktur, Programme, Projekte, etc. werden daran gechallenged und weiterentwickelt.
Rasche Ergebnisse und weitreichende Wirkung
Der Purpose erweist sich als das fehlende Puzzle-Stück im Prozess. Er unterfüttert die Veränderung mit Sinn und dient als sichtbarer Horizont für die Strategie. Die beiden Standorte rücken näher zusammen. Die Teams beginnen mit höherer Eigenverantwortung und verteilter Autorität zu arbeiten. Entscheidungen werden beschleunigt und ein Wandel von Arbeitsweise und Selbstverständnis kommt nachhaltig in Gang.