Im Zeichen des Phönix …
Ein Rückblick auf den Agile Leadership Campus
Ende Juni ging er zu Ende: Unser erste Agile Leadership Campus wurde mit 4 Modulen durchgeführt. Irgendwie schön, ein „Baby“ auf die Welt zu bekommen und es auch bereits gemeinsam erlebt zu haben. Erst im letzten Modul wurde mir bewusst, dass das Programm auch das Ergebnis einer langen Reise ist, die mit dem Buch „Moving Organizations“ 2018 gestartet hat – ein weiterer Kristallisationspunkt, der auch ganz viel Weiterentwicklung in sich trägt. Und weil ich mir vorgenommen habe, Schönes bewusster zu feiern …
Hier mein Mini-Rückblick
- Die 9 Hebel der agilen Transformation haben es echt in sich und es hilft diese länger gemeinsam zu vertiefen. Dadurch fächert sich die Komplexität auf und mensch bekommt verschiedene Eintrittstore, sich dem Ganzen zu nähern – sei es über Agile Teams, Führung & Macht oder auch spannende Entscheidungsformate.
- „Ein roter Faden ist definitiv, dass es auch mit unserer Haltung zu tun hat und persönliche Auseinandersetzung braucht!“, sagte ein Teilnehmer. Genau, wenn wir mehr gefordert sind und Mitarbeitende in dieser Komplexität einen Rahmen geben sollen, hilft es selbst gut verankert zu sein.
- Es war tierisch. Immer wieder haben diese Teilnehmer:innen mit den 5 Archetypen (SySt, Matthias Varga von Kibed) gearbeitet, die sogar einen eigenen Raum hatten. Einmal wurden die systemischen Hypothesen delfinisch ergänzt, ein anderes Mal wurde bei einer Fallarbeit meeresschildkrötisch nach Lösungen gesucht. Und der Phönix, der sich aus seiner eigenen Asche erhebt, war im letzten Modul dauerpräsent: Transformation, Wandel und Umbruch.
- Rauchende Köpfe waren fixer Bestandteil: einmal in Dialogen, dann in Kleingruppen bei Fallarbeiten aus der eigenen Praxis oder auch bei persönlichen Entwicklungsthemen. Wir waren alle sehr ernsthaft dabei!
- Den Körper und Geist haben wir auch eingebaut. Die ersten 20 Minuten des Tages haben wir (es war freiwillig 😉) mit kleinen Übungen verbracht: yogierend, tanzend oder meditierend. Dadurch waren wir alle sehr präsent!
2 Aspekte haben sich für mich durch alle Module gezogen
- Sprache neu und anders zu nutzen und mit Clear Leadership eine Form zu finden, die die eigene Haltung reflektiert. Und zusätzlich: einen Weg zu finden, wie ich mit meinem Gegenüber in Beziehung treten kann, um zu zweit zu lernen, wie Kollaboration besser gelingt. Das ist aus meiner Sicht eine essentielle Kompetenz, wenn es um Führung in Komplexität geht.
- Gruppendynamische Dialoge dafür zu nutzen, um die eigene Entwicklung und auch die der Gruppe weiter anzuschieben. Erst in Beziehung und in einem sicheren Rahmen macht diese Art des Lernens, auch wenn es manches Mal heiß wird, einen echten Fortschritt. So führen Unterschiede nicht zu Konflikten, sondern können im Arbeiten hilfreich integriert werden.
Das Buch jetzt so lebendig vor mir zu haben, regt mich sehr an. Mir fällt erst jetzt auf, was wir die letzten Jahre / Monate noch einmal vertieft haben. Und irgendwie gibt’s auch kein Ende. Das Thema agile Transformation, die 9 Hebel geben ganz einfach unglaublich viel her. In jedem Modul haben wir viel Neues ausprobiert! Da ist schon auch Stretch entstanden: Bei den Teilnehmer:innen und auch bei uns im Staff! Aber darum ging es uns: in diesem Stretch zu lernen.
Hier noch ein paar Eindrücke
Danke an alle, die bei dieser Journey dabei waren. Ich bin gespannt, wie es weitergehen darf und was wir dann alles umkrempeln!
Über die Autorin
Barbara Buzanich-Pöltl ist Beraterin und Equity Partnerin bei Neuwaldegg. Sie ist Programmleiterin von Agile Leadership Campus, Agiler Freiraum und Gender Equality Lab sowie Co-Programmleiterin des Change Campus. Außerdem ist sie Keynote-Speakerin. Neben ihrem Herzensthema Gender Equality bewegen sie vor allem die Themen Agile Organisation und Agile Transformation. Dazu hat sie auch mit Frank Boos das Buch „Moving Organizations“ geschrieben.
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