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Quelle: R. Tannen­baum, W.H. Schmidt (1958): How to choose a leader­ship pattern. In: „Harvard Busi­ness Review“. 36/1958, pg. 95–102

Agilität? – Entschei­dungen sind entschei­dend!

Sie sind auf dem Weg mit Ihrer Orga­ni­sa­tion agiler zu werden?

Dann haben Sie sich bestimmt schon einmal die Frage gestellt: „Wie treffen wir im Team unsere Entschei­dungen?“. Denn wenn wir über Selbst­or­ga­ni­sa­tion, Agilität, VUCA World, etc., spre­chen, dann spielt die Form der Entschei­dungs­fin­dung in Orga­ni­sa­tionen eine zentrale Rolle.

In vielen Orga­ni­sa­tionen führt die Ausein­an­der­set­zung mit dem Thema der Entschei­dungs­fin­dung dazu, dass sich Teams und Führungs­kräfte zum ersten Mal bewusst machen, nach welchen Prin­zi­pien sie tatsäch­lich vorgehen, um rele­vante Entschei­dungen zu treffen.

Warum ist es aber so wichtig, sich mit der Art und Weise der Entschei­dungs­fin­dung ausein­ander zu setzen, wenn man agiler werden möchte?

  1. Wie die wirk­lich wich­tigen Dinge entschieden werden, gibt Aufschluss darüber, wie die Orga­ni­sa­tion tickt, welche Verant­wor­tung bei den Führungs­kräften und welche bei den Mitar­bei­tenden liegt. In der Ausein­an­der­set­zung mit der Frage beginnen Teams, ihre gewohnten und oft unbe­wussten Muster der Entschei­dungs­fin­dung sichtbar zu machen. Erst dadurch werden sie verän­derbar, sollte sich heraus­stellen, dass die Art wie entschieden wird gar nicht zu dem passt, was das Team anstrebt.
  2. In selbst­or­ga­ni­sierten Unter­nehmen wird dort entschieden wo die Exper­tise liegt. Nicht die Führungs­kraft, sondern die Expertin in dem Thema hat das nötige Wissen, um schnell gute Entschei­dung zu treffen. So steigt die Umset­zungs­ge­schwin­dig­keit, die Mitar­bei­tenden haben mehr Verant­wor­tung und damit mehr Vertrauen.
  3. Verteilte Macht ist das Ziel aller Ansätze der Selbst­or­ga­ni­sa­tion und Macht hat dieje­nige Person im System, die unter­neh­mens­re­le­vante Entschei­dungen treffen kann.
  4. Auch die Trans­pa­renz ist ein weiterer wich­tiger Wert agiler Orga­ni­sa­tionen. Wo werden bei Ihnen wich­tige Entschei­dungen getroffen? Zu zweit hinter verschlos­senen Türen im Chef­büro oder im Team­mee­ting, in dem extra Zeit für unter­neh­mens­re­le­vante Entschei­dungen geblockt ist? Doku­men­ta­tion und Sicht­bar­ma­chen der getrof­fenen Entschei­dungen für alle in der Orga­ni­sa­tion sind Voraus­set­zung.
  5. Ein weiteres Element agiler Systeme ist der Modus „test-operate-test“. Was Unter­nehmen langsam machte, war der Anspruch, dass Entschei­dungen bis ins Ende durch­dacht und voraus­ge­plant werden mussten. Die „deut­sche Inge­nieurs­lö­sung“ führte zu langen Diskus­sionen und nie getrof­fenen Entschei­dungen. Statt­dessen lohnt sich die Frage: „Is it save enough to try, knowing that we can come back to this issue any time should trou­bles arise?“. Sie stammt aus dem Selbst­or­ga­ni­sa­ti­ons­mo­dell Hola­cracy und ermög­licht rasche Entschei­dungs­fin­dung. Anstatt die Dinge schon im Vorhinein zu zerreden, werden im Sinne der lernenden Orga­ni­sa­tion Entschei­dungen getroffen, wissend, dass sie jeder­zeit revi­dierbar oder verän­derbar sind, wenn durch das Erproben neue Erkennt­nisse da sind.

Die oben ange­führten Aspekte beschreiben alle die Bedeu­tung des Umgangs mit Entschei­dungen für den derzeit häufig gefragten Kultur­wandel in Rich­tung erhöhter Agilität.

Dabei geht es nicht nur um den Moment des Entschei­dens, sondern um den gesamten Prozess, der davor und danach in Orga­ni­sa­tionen passiert. Weiß eine Mitar­bei­tende zB., dass ihre Chefin Selbst­or­ga­ni­sa­tion einfor­dert, aber tatsäch­lich Letzt­ent­schei­derin ist, wird sie alles tun, um die Vorge­setzte in ihrem Sinn zu beein­flussen. Hat ein Mitar­bei­tender in der Orga­ni­sa­tion gelernt, dass Entschei­dungen sowieso nicht nach­haltig umge­setzt werden, wird er sich im Moment der Entschei­dung wahr­schein­lich weniger einbringen. Entschei­dungen und wie sie getroffen werden, sind somit kultur­prä­gendes Merkmal in Orga­ni­sa­tionen.

Wie wird nun in agilen Orga­ni­sa­tionen entschieden?

Das klas­si­sche, hier­ar­chi­sche Modell der Entschei­dungs­fin­dung wurde von Tannen­baum als Entschei­dungs­kon­ti­nuum beschrieben, das von autoritär—der Entschei­dungs­spiel­raum liegt beim Vorgesetzten—bis demokratisch—der Entschei­dungs­spiel­raum liegt bei der Gruppe—reicht. Es versucht zu erklären, welches Verhalten einer Führungs­kraft in verschie­denen Situa­tionen zum Erfolg führt:

Quelle: R. Tannen­baum, W.H. Schmidt (1958): How to choose a leader­ship pattern. In: „Harvard Busi­ness Review“. 36/1958, pg. 95–102

In allen Entschei­dungs­stufen geht man von der fixen Rolle einer Führungs­kraft aus bei der die ursprüng­liche Entschei­dungs­macht liegt. Sie entscheidet, wieviel Entschei­dungs­macht abge­geben wird.

Eine Antwort auf die Frage, wie Entschei­dungs­macht in selbst­or­ga­ni­sierten Teams von vorn herein anders verteilt werden kann, versu­chen unter­schied­liche Entschei­dungs­mo­delle, wie z.B. das inte­gra­tive Entschei­dungs­mo­dell (für mehr Details: https://​medium​.com/​o​r​g​-​h​a​c​k​i​n​g​/​h​o​l​a​c​r​a​c​y​s​-​i​n​t​e​g​r​a​t​i​v​e​-​d​e​c​i​s​i​o​n​-​m​a​k​i​n​g​-​p​r​o​c​e​s​s​-​f​7​5​0​d​4​b​8​2​abc) oder das Modell des syste­mi­schen Konsen­sie­rens (für mehr Details: http://​www​.sk​-prinzip​.eu/​d​a​s​-​s​k​-​p​r​i​n​z​i​p​/​z​u​s​a​m​m​e​n​f​a​s​s​u​ng/) zu geben.

Was beide Ansätze mitein­ander gemein haben ist die verteilte Ermäch­ti­gung zur Entschei­dung für einzelne und für Teams.

Zusam­men­fas­send ist es wichtig, sich den Einfluss von Entschei­dungs­ver­fahren auf die Orga­ni­sa­ti­ons­kultur bewusst zu machen und das Verfahren zu wählen, das die Kultur unter­stützt die man entwi­ckeln möchte. Orga­ni­sa­tionen die es ernst mit der Selbst­or­ga­ni­sa­tion meinen, sollten sich daher mit der Frage ausein­an­der­setzen nach welchen neuen Prin­zi­pien Entschei­dungen getroffen werden sollen.

Refle­xion

Nach welchen Prin­zi­pien gehen Sie in Ihrer Orga­ni­sa­tion vor, um rele­vante Entschei­dungen zu treffen?

Dienen diese Prin­zi­pien Ihrer gewünschten Kultur?

März, 2018

Autorin

Mag. Anna Jant­scher, MHR, Prin­cipal der Bera­ter­gruppe Neuwaldegg

Bera­ter­gruppe Neuwaldegg
Gesell­schaft für Unter­neh­mens­be­ra­tung und Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung GmbH

Gregor-Mendel-Straße 35, 1190 Wien
T +43 1 368 80 70, office@​neuwaldegg.​at, www​.neuwaldegg​.at
Firmen­buch-Nr. 69063 p, Handels­ge­richt Wien

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