DER NAVIGATOR FÜR PURPOSE DRIVE IN IHREM UNTERNEHMEN
Playbook Purpose Driven Organizations
Wie Sie Ihr Unternehmen über Sinn steuern und damit erfolgreich und zukunftsfähig machen. Das Buch zeigt Ihnen wie Sie konkret dorthin kommen, von welchen Firmen Sie lernen können und wie Sinn auf Ihr Business wirken wird.
Worum geht es beim Thema Purpose für Unternehmen? Wie bekomme ich mehr Drive in mein Unternehmen? Was sind die Hebelpunkte und was sind Stolperfallen, die ich vermeiden kann?
Das Buch eignet sich für Praktiker:innen, die einen schnellen Überblick und einen kompakten Leitfaden wollen, mit dem sie ihr Unternehmen weiterentwickeln. Es ist ein Workbook zum Gleich-Loslegen. Witzige Illustrationen machen Methoden und Modelle leicht verständlich. Praktische Tools und inspirierende Beispiele lassen sich auf die eigene Praxis anwenden. Wir erzählen Ihnen auch von den Stolperfallen und verraten, wo die „Trüffel“ versteckt liegen.
DIE KAPITEL
- Einleitung Why Purpose
- Wie funktionieren Purpose Driven Organizations
- Wie wirkt Purpose auf Geschäft und Mitarbeitende
- Wie wird man zu einer Purpose Driven Organization
- 1. Phase: Find and connect purpose
- 2. Phase: Purpose guides decisions
- 3. Phase: Purpose guides roles and collaboration
- 4. Phase: Purpose meets people
- 5. Phase: Maintain Purpose Drive

Ab 14. April im Handel
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Bestell-Nr.: E10827
ISBN: 978−3−7910−4661−7
Auflage: 1. Auflage 2022
Umfang: 170 Seiten
Einband: Broschur
Produktart: Fachbuch
Kapitel 1
Einführung: Why Purpose?
Warum ist Purpose für Unternehmen so relevant geworden
- Unternehmen haben mit zunehmend komplexeren Umfeldern zu tun. Bewährte Managementlogiken kommen an ihre Grenzen. Agilität ist die Antwort auf die gestiegene Komplexität. Ohne Purpose führt agile Steuerung ins Chaos.
- Wir treffen auf Krisen, für die es noch keine Lösungen gibt: Klimakrise, Pandemie.
- Purpose liefert Orientierung in Krisen und disruptiven Phasen. Vor dem Hintergrund heraufziehender Unsicherheit suchen Menschen noch stärker nach Sinn und Orientierung und wollen ihren Beitrag für eine bessere Zukunft leisten.
- Das Zeitalter der Wirkungstransparenz hat begonnen. Viele Unternehmen verursachen Umweltkosten, die ihren Gesamtgewinn übersteigen. Das hat Folgen auf Kapitalmärkte und Kund:innen-Verhalten. Purpose beantwortet die Frage nach der Verantwortung: Zu welchem Beitrag und welcher Wirkung commitet sich die Organisation.
- Die Bedeutung von Familien, Kirche und Vereinen für den Einzelnen geht zurück. Zugehörigkeit, Mitgliedschaft und Schutz einer Gruppe wird dafür mehr im Job gesucht.
- Die Altersstruktur unserer Gesellschaft bewirkt, dass Organisationen immer weniger Fachkräfte finden. Potenzielle Mitarbeitende suchen sich Unternehmen heute auch nach ihrem Sinnversprechen aus.

Im Buch finden Sie
1.1 Das Konzept von Purpose
1.2 Purpose und Komplexität
1.3 Der Begriff „Purpose„
1.4 Eine Landkarte der Begriffe
„WUNDERWUZZI“ PURPOSE
Wir verstehen Purpose als ein Fahrzeug in die Zukunft.
Er dient als Orientierung und lässt gleichzeitig viel Spielraum für Variation und Kreativität, die wir zum Lösen dieser Herausforderungen brauchen.
Purpose gibt Orientierung und Ausrichtung. Unternehmen nutzen ihn zur Steuerung. Er schafft eine gemeinsame Identität, bringt Motivation und Entwicklung. Vision und Zukunftsbilder lassen sich aus ihm schöpfen. Er ist Richtschnur für Entscheidungen. Purpose ist aber auch der Architekt für Struktur und Rollen. Er dienst als Basis für den Vertrag zwischen Mitarbeitenden und Organisation. Er ist Dünger für den Kultur- und Wertediskurs und schlägt eine Brücke nach außen, um sich mit anderen Organisationen für das gemeinsame Why zu vernetzen.
Den Begriff „Sinn“ kennen wir schon aus der Systemtheorie als Filter, um zwischen dem Aktuellen und dem Möglichen zu unterscheiden. Wir benutzen für unseren Ansatz aber das englische Wort „Purpose“. Darunter verstehen wir die bewusste Ausformulierung dieses Sinnfilters als inneren Kompass einer Organisation. Purpose beschreibt die Triebfeder: Welchen Beitrag ein Unternehmen für die Gesellschaft und das Gemeinwohl leistet und welche Wirkung es erzielen will. Purpose wird die übergeordnete Orientierung, an der Organisationen, Teams und Mitarbeitende ihre Entscheidungen messen und ausrichten können.
Kapitel 2
Wie funktionieren Purpose Driven Organizations
Blick hinter die Kulissen! Wie entscheiden Purpose Driven Organizations?
Wenn Sie Ihr Unternehmen verändern wollen, brauchen Sie Klarheit, welche Entscheidungsprämissen im Unternehmen gelten, wie diese aufeinander wirken und welche Kultur sich entwickelt hat. Nur so können Sie herausfinden, wo die wirkungsvollsten Hebel sind, um eine Veränderung in die Organisation zu bringen.
Bei Start-ups kennen Sie das vielleicht, die Energie des Purpose treibt das Geschehen. Er schweißt zusammen, überzeugt Investor:innen, neue Partner:innen und Mitarbeitende …
Im Laufe der Jahre geht der Purpose Drive verloren. Unser Modell der Purpose Driven Organization hilft etablierten Unternehmen, ihren Purpose – wieder – als Motor und „Komplexitätsreduzierer“ zu nutzen.
Wenn Agilität, verteilte Verantwortung, Flexibilität, Resilienz und Innovation die Antworten auf steigende Komplexität sind, dann brauchen Unternehmen ein neues Set an Entscheidungsprämissen mit denen sie sich steuern und organisieren. Matrix oder klassische Hierarchie kommen hier an ihre natürlichen Grenzen. Purpose und Selbstorganisation treten an ihre Stelle.
Im Buch finden Sie
2.1 Blick hinter die Kulissen
2.2 Wie entscheiden Purpose Driven Organizations
2.2.1 Wie Organisationen entscheiden
2.2.2 Drei Arten von Entscheidungsprämissen
2.2.3 Kultur – die unentscheidbare Entscheidungsprämisse
2.3 Entscheidungsprämissen – drei Beispiele aus der Praxis
2.4 Purpose macht den Unterschied
Es gibt drei Arten von Entscheidungsprämissen: Entscheidungsprogramme, Kommunikationswege und Personal. Dazu kommt die Kultur als unentscheidbare Entscheidungsprämisse.

DB Systel ist der IT-Dienstleister im Konzern der Deutschen Bahn und meistert mit 4.400 Mitarbeitenden die Transformation in die Selbstorganisation. Hier zeigt sich, wie Purpose für die Unternehmenssteuerung genutzt wird. Es wird in kleinen Teams gearbeitet, kund:innenzentriert und mit Fokus auf den Team-Purpose: Wie tragen wir zum Ganzen bei? Organisatorisch bilden mehrere Teams Einheiten, Einheiten kumulieren zu Clustern. Ehemalige Führungsverantwortung wurde auf drei Rollen verteilt: Product Owner, Agility Master und Umsetzungsteam. Klare Strukturen und Prozesse geben den Rahmen vor, in dem sich die Selbstorganisation entfalten kann. Durch die Umverteilung der fachlichen und inhaltlichen Verantwortung fällt den Mitarbeitenden mehr Gestaltungsspielraum zu. Sie können selbstbestimmter arbeiten und übernehmen mehr Verantwortung. Der Fokus auf die Kund:innenanforderungen und die laufende Überprüfung macht diese Arbeitsweise effizienter als klassische Anforderungskataloge. Durch das Einbringen von Spannungen (Differenz zwischen Ist und Soll) durch alle Mitarbeitenden werden Rollen und Regeln – und damit die Struktur – in kleinen Schritten laufend an den Bedarf des Unternehmens angepasst.
Kapitel 3
Wie wirkt Purpose auf Geschäft und Mitarbeitende
Das WHY zur Steuerung des Unternehmens heranzuziehen zahlt sich aus. NIcht nur das Unternehmensergebnis ist besser, Puropse wirkt auch auf Resilienz, Agilität, Mitarbeitende und Kund:innen.
Das betrachten wir in mehreren Studien. Je aktiver das Why auch zur Steuerung genutzt wird, umso besser sind die wirtschaftlichen Ergebnisse.
#3.1
Wirkung auf das Unternehmensergebnis
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Ein Unternehmenspurpose wirkt sich positiv auf das Gesamtergebnis aus …
#3.3
Wirkung auf Mitarbeitende
Mehr Vertrauen, höhere Glaubwürdigkeit, Zufriedenheit, stärkere Bindung ans Unternehmen, …
#3.4
Wirkung auf Kund:innen
Wie wirkt das Why auf die Beziehung zu Kund:innen? Signifikant positiv, sagen Studienergebnisse …
Studien zur Wirkung von Purpose
- Global Leadership Forecast 2018 zeigt, dass Purpose Driven Organizations finanziell um 42 % besser abschneiden als der Mitbewerb ohne Purpose
- Studie von Heidrick and Struggles zeigt den maßgeblichen Einfluss auf das Wachstum von Unternehmen.
- Große Purpose Studie von Kienbaum zeigt, dass Purpose zu einer Leistungssteigerung führt, und zwar im Hinblick auf Gesamtperformance, Vertriebsleistung, Produktivität und Neukund:innenquote.
- Neuwaldegger Studie zu Learnings aus dem Lockdown und aktuelle Stoßrichtungen bringt Resilienzfaktoren zutage.
Im Buch finden Sie
3.1 Wirkung auf das Ergebnis
3.2 Resilienz und Agilität
Purposegetriebene Unternehmen kommen besser durch Krisen
3.3 Wirkung auf Mitarbeitende
3.4 Wirkung auf Kundinnen und Kunden
Kapitel 4
Wie wird man zur Purpose Driven Organization?
Der Navigator durch die fünf Phasen bringt Sie konkret in Richtung Purpose Drive. Was sind die zentralen Fragen, wie gehen Sie es praktisch an, was können Sie dabei von den Purpose Pionieren lernen.

Wir beschreiben hier schließlich ein Playbook. Jetzt geht‘ s ganz konkret ums Umsetzen. Wir führen Sie durch die Phasen des Purpose Prozesses. Wenden Sie unsere Methoden und Modelle direkt an. Aus unserer Erfahrung zeigen wir, wo die Stolpersteine und Hebelpunkte liegen. Wenn Sie schon auf dem Weg zur Purpose Driven Organization sind, steigen Sie dort ins Buch ein, wo Sie sich aktuell befinden. Let’s purpose!
Kapitel 5
Erste Phase: Find and connect purpose
Auf der ersten Insel entdecken Sie das passende Format, wie Sie den Purpose für Ihr Unternehmen finden und formulieren und wie Sie alle Mitarbeitenden damit in Verbindung bringen.

Im Buch finden Sie
5.1 Why Purpose
5.2 Find Purpose
5.2.1 Ikigai
5.2.2 Purpose Quest
5.2.3 Why Prozess
5.2.4 Taster-Format
5.3 Connect Purpose
5.3.1 Connection durch die Führungsebenen
5.3.2 Connection in der Transformation
5.3.3. Connection bottom-up
Ein Führungsteam: die fünf Gründer eines Tech-Start-ups, das mittlerweile ein profitables Unternehmen ist. Allerdings ist jetzt der Wurm drin. Die Belegschaft hat sich im vergangenen Jahr auf 200 Mitarbeitende verdreifacht. Die Führungslogik eines Start-ups funktioniert nicht mehr und unter den fünf Gründern hat nur einer das Zeug zur Führungskraft. Die anderen sind gute Experten, die der Job des Managers eher belastet. Die entstandenen Unternehmensbereiche entwickeln Silotendenzen und die Firma verliert an Drive. Fragen stehen im Raum: „Was ist nun die passende Organisationsform?“, „Wie verteilen wir Verantwortung und verändern uns in eine agile Organisation, die sich am Kunden orientiert?“, „Was passiert mit uns Gründern?“. Das Unternehmen beginnt, sich mit dem eigenen Purpose zu beschäftigen. Was wollen wir mit dieser Organisation in die Welt bringen? Daran anknüpfend ergeben sich Antworten für Steuerung, Struktur, Personal, Kultur und Partner.
5.2.2 Purpose-Quest
Es reicht bei weitem nicht, wenn nur der Vorstand den Purpose formuliert. Vielmehr ist es die Frage, wie man die Mitarbeitenden bestmöglich in den Prozess einbezieht. Eine Möglichkeit ist die Purpose Quest: Bis zu 30 Delegierte des Unternehmens – ein Querschnitt aller Bereiche und Hierarchiestufen – bereiten die Quest vor. Sie kümmern sich um Inputs aus der Vergangenheit (Lebensweg, DNA, …), Gegenwart (Zahlen, Daten Fakten, Umwelten) und Zukunft (Trends, Szenarien, Vision). Das ist die Basis für die dreitägige Quest.
3 Phasen der Quest:
- gemeinsames Bild
- gemeinsame Suche
- feiern und übersetzen
Holen Sie sich dafür einen Profi, z. B. uns 😉

Kapitel 6
Zweite Phase: Purpose guides decisions
– den Purpose handlungsleitend machen
Jetzt kommt Fleisch an die Knochen! Bisher ging es ja „nur“ um Worte. Sie haben ein Why-Statement und wenn die Connection geklappt hat, dann haben Sie auch alle Mitarbeitenden im Dialog darüber. Für viele hat der Satz schon eine Bedeutung für ihre Arbeit.
Der Unternehmenspurpose ist aber doch ziemlich abstrakt und allgemein formuliert. Das muss er auch sein, um das ganze Unternehmen zu umspannen und um Raum zu lassen für Innovation und Weiterentwicklung.
Wenn Purpose handlungsleitend sein soll, dann muss er konkretisiert werden. Next step daher: den Purpose herunterbrechen. sodass er für alle Unternehmensbereiche, für Teams und für Funktionen und Rollen konkret und handlungsleitend wird. Das Why muss Orientierung liefern: für das Recruiting bei der Wahl wischen zwei Berwerber:innen, im Kundenservice bei der Entscheidung über eine Reklamation, im Einkauf bei der Formulierung einer Ausschreibung, im Marketing bei der Strategie für einen TV-Spot. Alle Entscheidungen im Unternehmen sollen sich am Why ausrichten. Dafür gilt es den Unternehmenspurpose in Sub-Purposes zu übersetzen. Für jede Unit, jedes Team und für jede Funktion lässt sich herausarbeiten, was konkret ihr Beitrag zum Ganzen ist.
Im Buch finden Sie
6.1 Purpose herunterbrechen
6.2 Planen mit Purpose
6.2.1 Strategizing
6.2.2 OKR-Prozess
6.3. Entscheiden mit Purpose
6.3.1 Systemisches Konsensieren
6.3.2 Integrative Decision Making (IDC)
6.3.3 Konsultativer Einzelentscheid
6.4 Purpose als Ratgeber


6.1 Purpose herunterbrechen
- Schachteln = Produkte
Passen sie zum Why? Was sollten wir anders/weniger/mehr … - Sprechblase = Meetings
Wie sehen unsere Strukturen aus? Ist das funktional? - Hüte = Funktionen & Rollen
Wie brechen wir das Why bis in die Funktionen und Rollen herunter? - Personen = Teams
Was tragen wir zum Ganzen bei? Was ist unser Purpose? - Fernrohr = Strategie
Wie richten wir unsere Strategie am Why aus? - Pfeile = Prozesse und Projekte
Passen die? Wie können wir noch mehr Wirkung erreichen? - Canvas = Business Model Innovation
Geschäftsmodelle hinterfragen und innovieren
KAPITEL 7
Dritte Phase: Purpose guides roles and collaboration
Wir sind eine Insel weitergesegelt und begegnen dem Seeungeheuer. Jetzt wird es herausfordernd. Das Unternehmen und alle an Bord sind auf Kurs Richtung Purpose.
Der Purpose steht jetzt als Leitstern für Entscheidungen sichtbar am Horizont und wir ankern bei der nächsten Entscheidungsprämisse – bei den Kommunikationswegen und beschäftigen uns mit Fragen wie: Wie arbeiten wir zusammen? Wie sehen unsere Struktur und Prozesse aus, um den Purpose zu entfalten?
Die Antwort gibt unsere Headline: Purpose guides roles and collaboration, denn es braucht eine hohe Beweglichkeit und Flexibilität. Die Struktur muss also zwei Dinge ermöglichen: rasch auf geänderte Anforderungen und neue Möglichkeiten reagieren zu können und dabei den Purpose nicht aus den Augen zu verlieren. Der Schlüssel dafür ist: Freiraum und Autonomie für die Teams, Autorität wird verteilt und Entscheidungen werden dort getroffen, wo der Bedarf zu entscheiden entsteht. Auf Hierarchie wird, soweit es geht, verzichtet und die Teams arbeiten selbstorganisiert zusammen.

Im Buch finden Sie
7.1 Freiräume und Autonomie
7.2 Organisation in Rollen und Kreisen
7.2.1 Von der Pyramide zum Kreis, Hierarchie zu Teamstruktur
7.2.2 Umstellen auf Rollen
7.3 Meeting-Struktur weiterentwickeln
7.3.1 Tactical Meeting
7.3.2 Governance Meeting
7.3.3 Focus Meeting
7.3.4 Retrospective
7.3.5 Personal Relation Meeting
7.3 Meetingstruktur weiterentwickeln
Der Purpose von Meetings ist oft nicht klar oder die Besprechungen sind Sammeltöpfe für alles, was ein Team bewegt: persönlicher Austausch, operative Abstimmung, Diskussion, Auseinandersetzung, Entscheidungen, Überlegungen. Wenn Sie im Unternehmen Drive entfalten wollen, dann richten Sie auch Ihre Meetings am Why aus. Trennen Sie Meetings nach Purpose, so gewinnen Sie an Tempo und Output.

KAPITEL 8
Vierte Phase: Purpose meets people
Wir ankern an der nächsten Insel und treffen dort auf Mitarbeitende.
Systemisch betrachtet, sind Mitarbeitende nicht Teil des sozialen Systems, sondern das relevante Umfeld. Eine Organisation besteht demnach nicht aus der Summe der Mitarbeitenden, sondern aus den Kommunikationen, die zwischen ihnen, Kund:innen, Partner:innen und vielen anderen Stakeholdern laufen. Auf dieser Insel holen wir also den Mensch wieder herein und finden einen neuen Platz für ihn. Denn auch die Entscheidungsprämisse Personal wird von Purpose Driven Organizations anders gestaltet, als Sie es kennen.
Im Buch finden Sie
8.1 Partnerschaft auf Augenhöhe
8.2 Purpose-Fit und Cultural-Fit
8.3 Fokus auf Entwicklung
8.3.1 Persönliche Entwicklung
8.3.2 Sinnerleben im Job
8.3.3 Rollen-Feedback

Das Berliner Start-up hat einen ausgeklügelten Recruiting-Prozess, mit dem es dafür sorgt, dass Unternehmen und neue Mitarbeitende in Sachen Purpose zusammenpassen. „Wir sind ein paar Mal echt auf die Nase gefallen, bevor wir begonnen haben, uns im Recruiting Zeit zu nehmen“, erzählt einer der Gründer. „In einer so jungen Unternehmensphase zählt jeder Einzelne und wenn da jemand reinkam, der unseren Spirit nicht begriffen hat, haben wir voll an Tempo eingebüßt. Wenn jemand nämlich von dem Why angefixt ist, dann musst du vieles gar nicht mehr erklären. Aber wenn jemand nichts damit anfängt, dann macht man als Team leere Kilometer.“ Aus dieser Erfahrung hat das Start-up auch eine neue Rolle eingeführt: „Purpose Partners“. Sie entwickelt und steuert die Prozesse der Einstellungen und Besetzungen.
KAPITEL 9
Fünfte Phase: Maintain Purpose Drive
Diesmal setzen wir den Anker nur kurz. Wir bleiben hier nicht lange, sondern bauen wichtige Tools ins Schiff ein, die helfen, dauerhaft dranzubleiben: Maintain Purpose Drive!
Denn Purpose ist kein Projekt, das man durchführt und abschließt. Sie haben es eingeführt und wenn Sie das gut gemacht haben, dann bleibt dieser Wind in den Segeln und trägt Ihr Unternehmen in eine spannende Zukunft. Dafür bauen Sie jetzt Routinen ein, die das Why langfristig in der Aufmerksamkeit halten.

Im Buch finden Sie
9.1 Reflection Points – im Unternehmen
9.2 Action Points – im Unternehmen
9.3 Why-Routinen – außerhalb der Organisation
9.4 Why-Reflexion – außerhalb der Organisation
Zum Schluss
Jetzt haben wir die ganze Route einmal durchkreuzt und Sie sind seetauglich. Ihnen ist bestimmt auch klargeworden, warum dieses Buch Playbook heißt.
Die Unternehmensbeispiele zeigen, dass der Weg zur Purpose Driven Organization kein „Lehrplan“ ist, den man eben mal durchzieht. Je nachdem, wo eine Firma startet, wird sie bei manchen Themen mehr, bei anderen weniger Handlungsbedarf haben. Je nach Organisation sind auch Veränderungsfähigkeit und Veränderungstempo verschieden. Wenn Sie gerade als Gestalterin oder Gestalter dieser Veränderung die Anker lichten, schauen Sie weniger auf das Delta, das noch vor Ihnen liegt. Segeln Sie vor dem Wind Ihres Purpose.
Eine Vorständin eines Sozial-Unternehmens, das wir auf dem Weg zur Purpose Driven Organization begleiten, beschreibt es so: „Die Purpose Driven Organization ist kein Ziel. Sie ist ein Weg in die Zukunft“.
Besser könnten wir es auch nicht sagen.

Über die Autorin und den Autor
Warum wir dieses Buch geschrieben haben
Wir haben viele Unternehmen auf dem Weg zur Purpose Driven Organization begleitet und jeder Prozess sieht anders aus – dennoch liegt darunter ein Muster, dem alle folgen. Diese Route beschreiben wir hier – ganz konkret und praxisnah. Wir wollen unser Wissen mit Ihnen teilen.
Zu unserem Grundlagenbuch „Purpose Driven Organizations“, das tief in die Theorie, in die Disziplinen und Praktiken eintaucht, stellen wir nun ein Praxis-Buch, das Playbook Purpose Driven Organizations.
Mehr über Buchautorin Franziska Fink arrow_forward
Mehr über Buchautor Michael Moeller arrow_forward
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